Der Wohlfühlhof Zeh ist ein Lebenshof für Tiere, auf dem ehemaligen Milchkühen ein artgerechtes, friedvolles und leidfreies Leben ermöglicht wird. Auf dem Wohlfühlhof im schönen Allgäu, unweit von Kempten entfernt, leben derzeit 23 Rinder, 8 Katzen, 7 Ziegen, 25 Hühner, 2 Hähne und 4 Enten, die den Rest ihres Lebens in unserer respektvollen und sicheren Obhut verbringen dürfen. Unsere Tiere müssen keinen Nutzen erbringen, sie müssen nichts leisten, um eine Daseinsberechtigung in dieser Welt zu haben. Sie dürfen einfach Tiere sein, die ihr Leben genießen – genauso wie wir Menschen.
Der Wohlfühlhof Zeh wurde 2014 von Hans-Peter Zeh gegründet.
Ursprünglich handelte es sich um einen landwirtschaftlichen Milchbetrieb, den Hans-Peter in dritter Generation von seinem Vater übernahm. Die sogenannte „Nutztierhaltung“ – allein dieser Begriff – machte Hans-Peter zeit seines Lebens zu schaffen, bis er sich entschied, aus dem Geschäft mit der Ausbeutung seiner Tiere auszusteigen.
„Dass auf einem Bauernhof etwas gewaltig schiefläuft, das war mir immer bewusst. Aber was genau schiefläuft, das wurde erst richtig deutlich, als ich selbst den Hof übernahm und über Leben und Tot entscheiden musste. Das machte mich fertig, ich konnte so nicht weitermachen.“
2013 war bei Pauline Schluss!
Sie war die letzte Kuh, die von Hans-Peter zum Schlachthof gebracht wurde. Ihre Seele darf jetzt auf dem Wohlfühlhof weiterleben. Mit der Gründung des Lebenshofs fasste Hans-Peter den Mut, trotz vieler persönlicher Risiken und dem Bruch einer fast 100 Jahre alten Familientradition, seiner Intuition zu folgen und die Ausbeutung seiner Tiere zu beenden. Er stieg aus dem Milchbetrieb aus und schenkte seinen Tieren endlich das Leben, das sie verdient haben: Ein artgerechtes Leben ohne Leid und ohne wirtschaftlichen Druck, dafür mit viel Liebe, Empathie und Zukunft.
Der Wohlfühlhof Zeh steht dafür ein, dass jedes Tier das Recht auf ein friedvolles und artgerechtes Leben hat. Jedes unsere Mitgeschöpfe verdient Respekt und Achtung ihres Lebens, ihrer Gefühle und Bedürfnisse – genauso selbstverständlich wie bei uns Menschen. Kein Tier muss uns Menschen einen Nutzen erbringen oder gar sein Leben für uns lassen. Wir begegnen Tieren mit Empathie und Mitgefühl. Daraus folgt unweigerlich eine menschliche Verantwortung, die wir als unsere Lebensaufgabe betrachten: Wir wollen Gerechtigkeit für all die ungehörten (Tier)Stimmen, wir wollen mit unseren Freunden, den Tieren, in Einklang leben und aufzeigen, dass jedes Leben wertvoll ist und aktiv geschützt werden muss.
Diese Selbstverständlichkeit im Umgang mit Tieren leitet und motiviert uns. Wir sind fest davon überzeugt, dass die Welt durch Empathie und Respekt gegenüber Tieren ein bedeutsamerer, schönerer und lebenswerterer Ort wird, von dem Menschen und Tieren gleichermaßen profitieren.